Stellungnahmen zum Buch
Prof. em. Dr. oec. Dres. h.c. Rolf Dubs, Universität St. Gallen, ehemaliger Milizbrigadekommandant und Mitglied vieler eidgenössischer Kommissionen
«Wer die heutige globale Lage kennt und bis in die neunziger Jahre hinein Militärdienst leistete, ist alarmiert über den derzeitigen Zustand der Armee. Nicht einmal das Material ist für alle Truppen einsatzbereit, und in politischen Kreisen und der Armeeführung besteht keine Einigkeit über die sicherheitspolitische Doktrin und Strategie. Es fehlen eine zeitgerechte Situationsanalyse und ein ganzheitliches und modernes sicherheitspolitisches Konzept, das klar formuliert ist und vom ganzen Bundesrat mit allen seinen Departementen getragen wird. Die Folge davon ist ein zielloser Aktionismus und ein zunehmendes Unbehagen in der Bevölkerung. Hier setzt das Buch an. Es zeigt nicht nur die Schwächen der schweizerischen Sicherheitspolitik auf und verweist auf die politischen Verantwortlichkeiten, sondern es legt auch einen umsetzbaren Acht-Stufen-Plan vor, der einen stufenweisen Wiederaufbau einer zeitgemässen Armee vorsieht. Dem gehen Überlegungen zur Weltlage und eine mutige Analyse der schweizerischen Sicherheitspolitik der letzten Jahre voraus. Die offene Darlegung des politischen Standorts und die klar definierte Grundhaltung erleichter die sachliche Auseinandersetzung. Viele weitgehend unbekannte Entscheidungszusammenhänge werden erhellt. Ein bemerkenswertes Buch, dem viele Leser zu wünschen sind!»
Nationalrätin und Polizistin Andrea Geissbühler
«Im Jahr 2011 haben die Westschweizer General Henri Guisan zum Schweizer des 20. Jahrhunderts gewählt. Warum gerade ihn? In einer Zeit grösster Not, als einige Vertreter der politischen Elite schon zum Anschluss bereit waren, gab Guisan seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit den glasklaren Parolen «Standhalten!» und «Widerstand!» ihr Ehrgefühl zurück. Mit diesem Bekenntnis zur Schweiz wurde er zum Vorbild für Loyalität und Mut. Das sind Eigenschaften, die auch heute wichtig und nötig sind. In diesem Sinne haben es sich die Autoren dieses Buches zur Aufgabe gemacht, den Wehrwillen der Schweizerinnen und Schweizer zu stärken. Der alarmierende Befund ist, dass die militärische Verteidigungsfähigkeit der Schweiz weitgehend abgebaut wurde – und dies ausgerechnet in einer Zeit, in der die äusseren Bedrohungen nicht etwa ab-, sondern rapide zunehmen. Realistisch und kenntnisreich wird aufgezeigt, wie diese Fähigkeit wieder aufgebaut werden kann und muss. Das Buch ist ein engagiertes Plädoyer für eine glaubwürdige und starke Milizarmee. Gerade auch an uns Frauen ist es, dieses Anliegen mitzutragen und zu verbreiten. Bereits meldet sich eine neue Generation, die sich vom oft allzu leichtfertigen Denken der 1990er Jahre verabschiedet. Sie steht zum Schweizer Staatsmodell und zu den Schweizer Institutionen und will Land und Volk geschützt wissen.»